Tere, Kuidas Läheb?

Tere, Kuidas Läheb?

that means: Hello, how are you?

And that’s it for my current language skills in Estonian, an absolutely strange one, which has no connection to any of the languages I already know. Nevertheless, I must admit that it is like music listening to the aberration of the Finnish language. And it also helps to remind me: I am in a new country, I am in the unknown.

Even though this exaggerates the situation, since I am still in Europe and everything culturewise still feels similar. Yes, I must admit, that I was at first a little bit confused and lost in this hyper digital city; had to get used to the digital infrastructure. Coming from the smaller city of Lucerne, Tallinn is a lot busier and there is a lot going on. Not counting mountains, because it’s flat and just straight everywhere you look, but you have the ability to see a clearer panorama of the mixture between Wall Street-like architecture and the leftovers of the Soviet times. Tallinn feels a little bit like a mixture of Scandinavia: a typical modern banking-smart utopian city and traditional Soviet-European antiques. That’s why it feels like a delightful conglomerate of different backgrounds, every corner certainly has a different feeling. The atmosphere of a down to earth Kaurismaki fairy tale in one street, a melancholic Tarkovsky in the other and sometimes the cynical satirical Andersson, when you stand in front of a Ukrainian flag with the tourist tool in hand photographing the St. Alexander Nevsky Cathedral. And in the middle of it all, close to the centre of Tallinn, you can find a quite small stop-motion studio called Nukufilm. So, let’s talk about filmmaking.

The story of my internship starts with an Estonian meeting, a general Monday gathering. Nothing unusual for the studio except having the Swiss person in it, trying to look like paying attention to the incomprehensible language and then having a short introduction in English.

There was not a lot of time for chit-chat, since they are at the end phase of a French coproduction and are a little bit stressed. Pretty straight forward, I got an atelier surrounded by a lot of tools. My first job is in props and so I started working. And oh, how do I like this studio, the working atmosphere is so friendly and from the first day on, I felt treated like being on the same level with all the employees. I think around 15-20 people work at Nukufilm. Therefore, it is pretty small and you get quickly familiar with the people and the working spaces.

After a week I already feel settled there. It feels normal to walk into the studio. Adapting to the work field was easier than I thought. Also holding back my will in creating my own things is pretty easy, I am capable of shutting it down and just do the things I am told to do. I am in this mindset from 9:00-17:30; the usual working hours of the studio; and can easily leave it behind when I step out the doors.

Now everything sounds so smooth, but let’s go back to the start and remind ourselves of the language. The language barrier is and will still be a topic for me. English is not the main language here, also not in the studio. I was surprised when I arrived and realised, that not everyone is good in English as I thought. Most of the studio members have sufficient knowledge of English, but sometimes there are still some problems in articulating certain information. Nevertheless, it worked out well this week, but it also underlines my status as an outsider. And even though I feel comfortable around here, I still have to get used to this fact.

I don’t know the Estonian word for goodbye yet, so when everyone leaves, I just simply mumble a BYE.

Von kurzsichtigen Krabben zu Ballerinen in Rüstung

Auf einer spärlich bewohnten, idyllischen Insel in der Nähe der norwegischen Kleinstadt Bodø befindet sich eine Gruppe seltsamer hölzerner Kabinen, in denen jeweils eine Künstlerin arbeitet. Gegen Ende des Sommers hatte ich das Glück und die Gelegenheit, zusammen mit zwei weiteren Kolleg*innen aus der Animationsbranche für drei Wochen in eine dieser Kabinen einzuziehen, um an meinem persönlichen Filmprojekt zu arbeiten.

Die Menschen, die ich während meiner Zeit im Arctic Hideaway kennengelernt habe, waren genauso inspirierend wie die einzigartige Umgebung. Da war zum Beispiel Trond, ein norwegischer Künstler, der mir viel über die norwegische Kultur und Geschichte erzählt hat, oder Misha, eine rumänische Metallbildhauerin, deren elegante und tiefgründige Werke mich genauso beeindruckt haben wie ihre Persönlichkeit.

In meiner Arbeit suche ich nach dem Absurden und dem Überschreiten von Grenzen. The Arctic Hideaway bot mir einen abgelegenen und inspirierend schönen Arbeitsplatz, der jedoch nicht an Vielfalt und skurrilen Interaktionen und Situationen mangelte. Es treffen sich verschiedenste Personen an einem von der Welt abgeschiedenen Ort, wo sie sich gemeinsam auf ihre Arbeit und das Zusammenleben konzentrieren.

Das Arctic Hideaway ist eine Residenz, die von der grenzenlosen Leidenschaft der Besitzer und Helfer sowie von uns, den Kunstschaffenden, belebt wird. In Zusammenarbeit mit der HSLU Design und Kunst ermöglichte uns das Arctic Hideaway, unsere Kreativität an diesen Ort zu bringen und in den naturnahen, wilden und dennoch stilvollen und harmonischen Alltag auf der Insel in Fleinvær einzutauchen und uns von ihm inspirieren zu lassen. Jetzt bin ich zurück in der Schweiz und teile meine Eindrücke begeistert mit allen, die zuhören möchten. Ich hoffe, dass ich auch andere ermutigen kann, eine dieser hölzernen Kabinen für eine Weile ihr Zuhause zu nennen.

Technorama-Spot

 

Kampagne Brainfood

Anstelle des Interdisziplinären Moduls – kurz IDA-Modul – kann man auch ein Praktikum machen!

So haben Luzia Schifferle, Tobias Speiser, Simon Ott und Markus Graf, allesamt im fünften Semester BA Animation, auf das IDA Modul verzichtet, um im Team einen 30-sekündigen Trailer für das Technorama Winterthur zu realisieren. Die Musik hat David Eliah Bangerter von der ZHdK komponiert. Sie gingen von der Kampagne Brainfood von Technorma aus (Wie ihr anhand ihres Plakates sehen könnt).

Animatic

 

Es ist bereits die dritte Produktion nach „Zeus“ (2014) und „Plump“ (2015), die im BA Animation in Kooperation
mit dem Technorama Winterthur entstanden ist.

–Leoni Dietrich–

 

Ramon und Pixar

 

Wie die meisten von uns Animationsstudenten und Dozenten bereits wissen, ist Ramon Arango momentan im Praktikum bei Pixar. Er hat dieses Jahr den Bachelor Animation in Luzern abgeschlossen. Zusammen mit Haidi Marburger und Nina Hoffmann kreierte er den Abschlussfilm “Proxy”. Mitte Juni verabschiedete sich Ramon von uns für sein dreimonatiges Praktikum.

Ich habe ihn um einen Zwischenbericht gebeten, da viele gespannt sind, was im Westen so vor sich geht. Und freundlicherweise bekam ich auch sogleich eine Antwort. Lest es doch gleich selbst!

Dank dir Ramon, wir vermissen dich alle, lass dich wieder mal in der HSLU blicken.

– Leoni Dietrich –

 

Ramon Arango – Internship Report

Ich arbeite seit 1.5 Monaten im Characters Department bei Pixar. Das Studio befindet sich im Osten von San Francisco in Emeryville. So wie in San Fran ist es auch dort meistens kühl und bewölkt. Lange Hosen und ein Pulli sind zumindest am Morgen und Abend Dresscode. Stefan Schumacher hat’s ziemlich auf den Punkt gebracht mit “Emeryville ist tote Hose”, darum spaziere ich an den meisten Wochenenden in San Francisco herum. Diese Stadt gefällt mir super mit den vielen Hügeln, Donuts und dem unglaublich vielfältigen Mix an Kulturen aus aller Welt. They call it a ‘melting pot’.

Bei Pixar ist Lou Hamou-Lhadj mein Mentor. Er ist etwas ernst aber langsam taut er auf. Mit ihm habe ich am ‘Untitled Fantasyfilm’ das Art Department unterstützt indem wir die 2D Character Designs ins 3D umsetzten (pro Char ca. 2 – 4 Tage ZBrush Sketch-sculpting). Erstaunlicherweise ist das eins der ersten Projekte wo ZBrush verwendet wird. Daraus entstand ein LineUp mit etwa 12 Characters von denen ich 5 machen durfte, um dem Director eine Idee zu geben, wie der Film in 3D aussehen könnte. Nach einer Weile gab es aber nicht mehr viel zu tun, da John Lasseter “dreingefunkt” hat und der Director nicht mehr ganz sicher war, wie die Designs sich weiterentwickeln würden. Das heisst, ich wurde mit weniger spannenden Sachen beschäftigt.
Bei diesem Film gab es auch noch nichts ready zum riggen, also wurde ich letzte Woche zu Toy Story 4 transferiert. Hier modelliere ich im Moment einen secondary character in maya (mit ordentlicher Topologie) bis er ready for shading und rigging ist, und wenn dann die Zeit noch reicht, darf ich noch einen background character riggen.

Es war super spannend zu sehen und zu hören, wie die Designer einen Film in der Anfangsphase entwickeln, wie sie kommunizieren und kollaborieren. Bei TS4 ist die Produktion schon im Gang, darum arbeite ich mehr selbständig in meinem cubicle. Ich arbeite auch eng mit einem Designer zusammen und mit stetigem ‘back and forth’ wird das Model auch immer besser.

Ansonsten chille ich mit anderen Interns und fresse Cereals von der Cereal Bar. Life is good.

Gruss

Ramon

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